Schadstoffe

Da in unseren Bestandsgebäuden häufig Altlasten/Schadstoffe vorhanden ist gehört es auch zu unseren Aufgaben  Proben zu entnehmen und diese durch entsprechend Qualifizierte Labore untersuchen zu lassen.

Schadstoffe in Gebäuden können aus verschiedenen Quellen stammen und die Luftqualität sowie die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen. Andere Schadstoffe können im eingebauten Zustand unkritisch sein. Beim Rückbau oder bei der Bearbeitung dieser Stoffe können jedoch gesundheitsschädliche Stäube, Dämpfe, Aerosole, Fasern usw. freigesetzt werden.

Hier einige Beispiele für Schadstoffe in Innenräumen:

  1. VOCs (flüchtige organische Verbindungen): Diese werden von zahlreichen Baumaterialien, Möbeln, Farben, Reinigungsmitteln und Teppichen freigesetzt. VOCs können gesundheitliche Probleme wie Reizungen der Atemwege, Kopfschmerzen und langfristig sogar schwerwiegendere Auswirkungen verursachen.

  2. Formaldehyd: Es wird in Spanplatten, Klebstoffen, Möbeln und manchen Textilien gefunden. Es kann zu Atemwegsreizungen, Hautproblemen und bei langfristiger Exposition zu schwereren Gesundheitsproblemen führen.

  3. Asbest: Früher in vielen Baumaterialien wie Zement-Asbest-Platten,Fassadenbekleidungen, Fugendichtstoffen, Dämmstoffen und Fliesen und Fliesenklebern verwendet, kann Asbest bei Freisetzung gesundheitsschädlich sein und zu Lungenkrebs führen.

  4. Radon: Ein radioaktives Gas, das aus dem Boden entweichen und in Gebäude gelangen kann. Langfristige Exposition kann das Lungenkrebsrisiko erhöhen.

  5. Schimmelpilze und Sporen: Sie können in feuchten oder schlecht belüfteten Bereichen wachsen und Allergien, Atemwegsprobleme und andere Gesundheitsprobleme verursachen.

  6. Schwermetalle: Blei (aus alten Farben), Quecksilber (aus bestimmten Leuchtstofflampen), Chrom und Arsen (in Mörteln / Zementestrich) und andere Schwermetalle können bei Freisetzung ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

  7. PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe): Alte Dachbahnen mit Teer, Abdichtungen gegen Feuchtigkeit, Sperrschichten im Mauerwerk (Horizontalsperren) und unter Estrichen, Alte Elektroinstallationen (z.B. Bergmann-Rohre)

 

Vor einer anstehenden Sanierung muss ermittelt werden mit welchen Schadstoffen während der Maßnahme zu rechnen ist. Ohne Kenntnis wird die Gesundheit der beteiligten Personen und der zukünftigen Bewohner unter umständen gefährdet.

Aber auch in Bestandsgebäuden können Schadstoffe die Innenraumluft belasten.  Strategien wie gute Belüftung, Verwendung von umweltfreundlichen Baustoffen und regelmäßige Wartung von Heizungs- und Kühlsystemen können dazu beitragen, die Belastung mit Schadstoffen in Innenräumen zu reduzieren.

Leistung

  • Holzschutzmitteluntersuchung z.B. DDT, Lindan, PCP und PAK, Brandschutzbeschichtungen, Schwermetalle
  • Asbest (fest- und schwach gebunden)
  • Alte Dämmwollen / künstliche Mineralfasern (KMF)
  • Alte Sperrpappen, Dachdichtungsbahnen, Gebäudeabdichtungen (Teer, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK))
  • Polychlorierte Biphenyle (PCB)
  • Alte Farbbeschichtungen, Industrierückstände (Schwermetalle wie z.B. Blei, Quecksilber, Arsen, Cadmium usw.)
  • Untersuchungen von mineralischen Baustoffproben / Ermittlung der Entsorgungsklassen
  • Luftmessungen VOC, MVOC, Formaldehyd, PAK, Phenole, Schimmelsporen, Radon,...